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...ist ja bekanntlich eine wichtige Einnahmenquelle für Künstler_innen jedes Kalibers, ganz egal ob Bruce Springsteen für ein Sweatshop Shirt 35 Euro nimmt oder ihr bei der Indieband eures Vertrauens bestellt. Merch ist ein kleines Bekenntnis der Unterstützung, der Sympathie und auch immer ein kleines Statement. Wer wäre ich mit 15 gewesen ohne mein "Rage Against The Machine" Shirt mit dem bekannten Konterfei - romantisch, oder? Genau so habe ich lange Zeit über Bandshirts gedacht, die Zeit in der wir alle auf dieser großen Kugel leben zwingt mich aber zu folgenden Gedanken: In Deutschland werden jedes Jahr ca. 1.3 Tonnen tragbare Textilien (davon ca. 30% ungetragen ) weggeworfen. Ich schlussfolgere also, dass wir alle viel mehr Shirts, Hoodies, Hemden und Jeans haben als wir brauchen und begebe mich auf die Suche nach aufbereiteten gebrauchten Textilien denen ich mit einem Druck ein neues Leben einhauchen kann. Erfolglos. (Falls jemand weiß wer gebrauchte Shirts aufbereitet - her damit) |
Zusätzlich dazu stellt sich die Frage welcher Preis eigentlich okay ist. Ein fair hergestelltes und idealerweise lokal bedrucktes Shirt macht leider einen Preis nötig der viele Leute ausschließen dürfte, ein erschwingliches Sweatshop Shirt ist aber eigentlich noch schlimmer, weil die Menschen die es herstellen ohnehin zu denen gehören die am wenigsten haben. Und dann stehe ich wieder am Merchtisch und erzähle Menschen, dass ich leider kein XXL oder XS Shirt habe und verstärke das häufig ohnehin bestehende Gefühl, dass Körper einer gewissen Form entsprechen müssen um "normal" und "okay" zu sein. Das ist doch alles quatsch. |
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Aber genug von den Problemen, wir springen zu den Lösungen. Immer wenn ich in der Küche stehe und mal wieder irgendwas verschütte oder einfach einen Teller trockenwischen will, greife ich zu einem der Geschirrtücher die ich schon so lange Besitze, dass sich die Frage stellt woher ich sie eigentlich habe. Bei einigen der Tücher liegt das Loch zu Stoff verhältniss deutlich zu Gunsten der Löcher und trotzdem erfüllen sie noch voll ihren Zweck. Ausserdem konnte ich mit ihrer Hilfe heiße Bleche aus dem Ofen ziehen, ganz egal ob ich gerade 67 oder 87 Kilo gewogen habe - auf den Punkt gebracht: Ein Geschirrtuch hat mich noch nie im Stich gelassen und deshalb - TROMMELWIRBEL - freue ich mich die ersten Fair Trade und von Subucoola in Nürnberg mit Ökofarben bedruckten John Steam Jr. Geschirrtücher zu präsentieren.
Die Tücher sind richtig groß und kosten 15.- Euro, den Gewinn von 5. -Euro pro Tuch teile ich mit dem Nürnberger Kältebus, der zwar keine Geschirrtücher aber richtiges Essen an Menschen verteilt die es dringend brauchen. Drückt gerne den "Antworten" Knopf eures Mailprogramms falls ihr eines der Dinger euer eigen nennen wollt. Ansonsten sehen wir uns hoffentlich am Merchtisch nach einem Konzert.